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Fränkischer Theatersommer

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Wahnsinnsweiber

Von Clarissa Hopfensitz

Ein Spagat zwischen Komik und Ernst, Historie und Gegenwart

„Eine Frau, in der Blüte ihres Lebens, die in ihrer Kreativität gefangen und ihrer Selbstbestimmung beraubt ist.“

Valerie Deli, auf den ersten Blick eine erfolgreiche Geschäftsfrau, beschreibt mit diesen Worten ihren derzeitigen Zustand und macht ihre private Unzufriedenheit für ihre merkwürdigen Träume verantwortlich, die sie seit geraumer Zeit plagen. Jede Nacht erscheinen ihr weibliche historische Persönlichkeiten. Valerie hegt den Verdacht und die Sorge, dass sie mit diesen Frauen etwas gemein haben könnte: Wahnsinnig zu werden! Joana La Loca, Kaiserin Sisi, Camille Claudel, Virginia Woolf, Maria Callas und Amy Winehouse: Sie alle wurden nämlich von ihren Zeitzeugen aufgrund ihrer Verhaltensweisen für wahnsinnig erklärt.
Valerie geht der Sache auf den Grund und unterzieht sich einer selbst induzierten Hypnose. Sie begegnet darin den Frauen aus ihren Träumen, erfährt ihre Geschichten und die wahren Beweggründe ihres außergewöhnlichen Verhaltens, für das man sie für verrückt hielt.

Was passiert, wenn eine Frau nicht der Norm entspricht, für sich einsteht, sich auflehnt, provoziert, mit ihren Waffen – den Waffen einer Frau – kämpft?
Wird sie deswegen entmündigt, angeklagt oder verachtet? Oder verurteilt sie sich etwa nur selbst dafür nicht das zu erfüllen, was man von ihr erwartet?

Clarissa Hopfensitz wagt mit ihrem Erstlingswerk den Spagat zwischen Komik und Ernst, Historie und Gegenwart und nimmt das Publikum mit auf eine Zeitreise in die Welt der „Wahnsinnsweiber“.

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