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Fränkischer Theatersommer

Rohrmuffen und Nagellack

von Rainer Dohlus

Schon beim Vorstellungsgespräch ist klar: Da passt gar nichts.

Miserable Noten, freches Mundwerk, Großstadtpflanze mit manikürten Fingernägeln, so präsentiert sich Jasmin. Doch wegen Personalmangel bleibt Schorsch Schwarzmann keine Wahl. So wird der leberkäs-verschlingende Heizungsbauer schnell mit veganen Brotzeiten konfrontiert und er muss mit ansehen, wie sie seine männerdominierte Firma gendergerecht umrüstet. Zu guter Letzt wird ihm auch noch klar, dass sie möglicherweise das Ergebnis einer Affäre in seinen wilden Jahren ist. Zerschellt Jasmin am urfränkischen Betonkopf Schwarzmann? Oder kann sie ihm seine rückständige und uneffiziente Geschäftsführung austreiben?

Naht ein böses Ende?

Zwei Waagerecht

eine ungewöhnliche Liebesromanze von Jerry Mayer

Auf der Zugfahrt von San Francisco nach Bay Point begegnen sich ein Mann und eine Frau.
Zwei einander fremde Menschen sitzen im selben Abteil und lösen das gleiche Kreuzworträtsel. Zaghaft beginnen sie dabei eine Unterhaltung, doch je mehr sie im Wettstreit die Worträtsel lösen, desto persönlicher und intimer wird ihr Gespräch. Sie nörgeln, necken und nähern sich und gewähren bald Einblicke hinter die Fassaden und Rätsel ihrer Persönlichkeiten.

Eine Zugfahrt mit Folgen:
An der Endstation Bay Point angekommen, teilen sie nicht mehr nur ihre Vorliebe für Kreuzworträtsel.

Gärten der Liebe

Ein Musikalisch-literarischer Spaziergang

Liebe, du geheimnisvolle Schönheit,
dein wahres Antlitz bleibt selbst dem Weisen verborgen.
W.B.YEATS

Tretet ein und verweilt in den Gärten der Liebe. Weitläufig und berauschend, verlockend und verwirrend, geheimnisvoll und oft schwer zu durchdringen erscheinen die labyrinthischen Wege, die durch diese Gärten führen. Musik und Poesie erleichtern den Gang, bei dem wir viele Gesichter der Liebe entdecken.

Der Professor

Komisches Solo von Brian Parks

Welch eine Bildungschance für Jedermann und Jedefrau!

Nicht einmal als Student*in müssen Sie eingeschrieben sein. Die Eintrittskarte ermächtigt Sie, an einer auf hundert Minuten komprimierten Vorlesungsreihe eines der letzten Universalgelehrten teilzunehmen.
Und am Ende – so sein Versprechen – wird er seine neueste bahnbrechende Erkenntnis mit seinen Zuhörern teilen, die Antwort gibt auf eines der größten Rätsel der Wissenschaft! Welch ein Glück, heute hier zu sein!

Und haben Sie keine Angst vor Mathematik, vor Philosophie und geschichtlichen Ergüssen, erst recht nicht vor solchen Disziplinen wie Theater- oder Literaturwissenschaft. Und haben Sie Nachsicht mit den zerstreuten Ausrastern unseres Professors. Wissenshungrige kommen dennoch auf ihre Kosten.

Wiesentfels: Schlosshof

Schloss Wiesentfels, im oberen Wiesent-Tal gelegen und damit ‚Tor zur Fränkischen Schweiz’, thront auf einem steilen Dolomitsporn über dem gleichnamigen Dorf.   Es wurde Ende des 15. Jahrhunderts erbaut und ist das jüngste von drei weiteren Wehranlagen in Wiesentfels. Es gab einen Ansitz im Tal und zwei gleichzeitig existierende Höhenburgen, nämlich Ober- und Unterwiesentfels.   Vom Ansitz im Tal, dem „castrum wisentuels“ erfahren wir 1333 durch die Lehensnahme des Ritters Albertus de Gych.   Oberwiesentfels, 700m westlich in der Ortsflur Treunitz gelegen, war in den Hussitenkriegen 1433 verwüstet worden, wieder aufgebaut und später zum Bau des gegenwärtigen Schlosses verwendet worden.   Auch Unterwiesentfels, „auff dem lande do freienfels ligt“, also Richtung Freienfels gelegen, war ein Opfer der Hussitenkriege geworden. Es wurde nicht mehr aufgebaut und blieb ein „Burgstall“.   Ungefähr in der Mitte der beiden Anlagen errichtete Dietz von Giech 1476 bis 1481 die heutige Burg.   Im Bauernkrieg 1525 wurde sie durch Hollfelder Bauern gebrandschatzt. Mit der Entschädigungssumme „für meines erliden schaden zerung…“ ließ Achaz von Giech das Schloss auf den alten Mauern neu erstehen. Eine tiefgreifende Veränderung der Bausubstanz durch den Brand hatte wohl nicht stattgefunden.   Im 30jährigen Krieg wurde der Obrist von Salis vom Grafen Tilly mit Wiesentfels bedacht, der es von seinem Verwalter Friedrich Wirth bewirtschaften ließ.   1632 erlosch die Linie Giech-Wiesentfels.   Nach jahrelangen Erbstreitigkeiten kam das Schloss 1654 an die Thurnauer Linie der Giechs, bis 1938 der letzte Namensträger verstarb.   Nach dem 2. Weltkrieg diente das Schloss als Flüchtlingslager.   Danach ging es in Privatbesitz über.




Rohrmuffen und