Akzeptieren

Diese Website verwendet Cookies. Durch die Nutzung dieser Webseite akzeptieren Sie unsere Datenschutzrichtlinien.

Fränkischer Theatersommer

Hier geht’s zur Seite 'Theaterzentrum Gut Kutzenberg'


Resi, Tod und Teufel

Für Resi im beschaulichen Unterschnepfenbach kommt es gleich knüppeldick: wegen einer verlorenen Datei im Computer der Gemeinde existiert sie nicht mehr. Daher gibt‘s keinen neuen Personalausweis, und ohne Personalausweis keinen Identitätsnachweis bei der Bank. Ohne Nachweis bleibt das Konto gesperrt, ohne Geld kein Smartphone, ohne Smartphone kein Whatsapp, ohne Whatsapp keine Teilhabe mehr an der Gerüchteküche. 

Aber es kommt noch dicker: der Minijob im Supermarkt ist weg, denn der Markt schließt. Ebenso die Bankfiliale. Und der Kegelclub wird mangels Mitglieder aufgelöst.

So findet sich Resi als digitale Untote in einem Dorf wieder, das seine besten Jahre hinter sich hat. Und ihr verkommener Sohn ist auch mehr Bürde als Hilfe. Aber Resi wäre nicht Resi, wenn sie nicht – mit Regenschirm und Handtasche bewaffnet – durchs Dorf stürmen und den Kampf gegen den digitalen Sensenmann und den Verfall aufnehmen würde.

Wird sie den Kampf gewinnen? 

Gelingt ihr die digitale Auferstehung?

Mein Kind wir waren Kinder…

Geschichten fürs innere Kind

Nicht alle Erwachsenen haben Kinder, aber jedes Kind hat einen Erwachsenen und jeder Erwachsene sein inneres Kind. 

Bei manchen ist es aktiv, bei anderen schläft es vielleicht gerade oder hat sich für eine Weile versteckt.

Wir wollen es suchen, ein wenig kitzeln, vielleicht sogar wecken. 

Wir füttern es mit Poesie und Musik, mit Lustigem und Nachdenklichem und geben ihm so etwas von der Nahrung, die es braucht, um lebendig zu bleiben.

Bamberg du alta Fraa

Kuni & Kunigunde führen uns durch´s fränkische...

Während Bamberg noch den 1000. Todestag Kaiser Heinrichs feiert, stehen in diesem Stück von Klaus Karl Kraus zwei  Frauen im Mittelpunkt: Kaiserin Kunigunde und die Marktfrau Kuni. Dieses starke Frauenpaar nimmt uns mit auf einen humorvollen Streifzug durch Bamberg.

Wir besuchen mit ihnen den Dom, den Bamberger Reiter, alte und neue Residenz und den Michelsberg.  Die beiden machen sich Gedanken über Gott und die Welt, kommen auf die Hexenverbrennungen zu sprechen, probieren zu viel Bier und philosophieren über  E.T.A. Hoffmann und Karl May.  Ihre Männer, Heiner aus der Gärtnervorstadt und Heinrich II. vom Domberg, bleiben fast unsichtbar, obwohl sie ständig präsent sind. Sie kriegen natürlich ihr Fett weg, denn ihre Frauen lästern, singen, tanzen und rappen nach Herzenslust.

Lachen ist hier garantiert!

Ein Nasshorn und ein Trockenhorn

MUSIKKABARETT MIT TEXTEN UND TÖNEN VON HEINZ...

Heinz Erhardt, der Fernsehstar aus den 50er und 60er Jahren, ist immer noch einer der beliebtesten deutschen Humoristen. Aber er war weit mehr als ein TV-Comedian: Erhardt hat Hörspiele und Theaterstücke geschrieben. Er war studierter Pianist und Komponist, Opernautor und Schlagerstar. Er schrieb Bücher und war Auftrags-Entertainer im Zweiten Weltkrieg. An Heinz Erhardts Leben und in seinen Texten spiegelt sich das 20. Jahrhundert wider – vom Kaiserreich bis zum Wirtschaftswunder. 

Christoph Ackermann präsentiert Erhardts Leben und seine Werke in ihrer ganzen Bandbreite und mit ganzem Körpereinsatz. Er spielt Sketche, singt Texte und macht Musik. Nicht zu kurz kommen Heinz Erhardts sprachakrobatische Gedichte, die voller Doppeldeutigkeiten, Hintersinn und Blödsinn sind. 

Hollfeld: Kulturzentrum St. Gangolf

Die Legende um St. Gangolf

Der burgundische Adlige und Ritter Gangolf aus Varennes-sur-Amance wurde im Jahr 760 ermordet. Er wurde vom 10. Jahrhundert an auch in Deutschland als Idealbild des christlichen Ritters verehrt und durch die von Hrotsvith von Gandersheim (930 bis 968) verfassten Legendenverse bekannt. Der Legende zufolge ist Gangolf ein am Hof Pippins erzogener adliger Jäger und Kriegsheld. Dürstend trinkt er eines Tages unterwegs von einer Quelle in einem blühenden Garten. Er kauft diesen Platz und wird von seinen Freunden wegen des zu hohen Preises verhöhnt, zu mal der Quell versiegt. Doch erweist sich, dass Gangolf dem armen Besitzer helfen wollte. Nun lädt Gangolf seine Freunde zum Mahl. Während es vorbereitet wird, stößt er seinen Stock in den Boden seines Gartens und geht dann erst zu den Armen, um sie zu bewirten. Am nächsten Morgen braucht er Wasser zum Waschen. Er schickt seinen Knappen, er soll im Garten den Stock herausziehen.

Da senkt sich ein Wölkchen, und plötzlich sprudelt wieder die versiegte Quelle und wird durch sein Gebet heilkräftig. Einige Zeit nach seiner Vermählung wird ihm berichtet. dass seine Frau ihn mit einem Priester betrügt. Als sie ihre Unschuld behauptet, verlangt er, daß sie zum Beweis ihre Hand in die Quelle taucht. Sie zieht den Arm bis auf die Knochen verbrannt heraus. Er gewährt Ihr Verzeihung, verbannt sie aber aus seinen Gemächern und schickt den Priester außer Landes. Die Frau bringt den Priester jedoch dazu, dass er Gangolf ermordet. Dann fliehen beide. Wunder ereignen sich nun am Grab des feierlich bestatteten Gangolf. Als seine Frau diese höhnt, „ereilt sie eine schändliche körperliche Strafe, und der betrügerische Priester stirbt an böser Krankheit, die ihn innerlich zerreißt“. Ein Legendenstoff also, aus dem üblicherweise Fernsehserien gemacht werden: Sex and Crime, dazu eine Portion rührender Menschlichkeit. Ein aktueller Heiliger also, ein Ehestandsheiliger – und damit natürlich auch Inspirationsquelle für den  Theatersommer.




Resi, Tod