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Fränkischer Theatersommer

Verliebt, verlobt, verschwunden

oder die Braut im Baumhaus

Eine Braut im schmucken Hochzeitskleid. Wunderschön. Trotzdem wird sie in dieser Geschichte sitzengelassen. Wie peinlich für sie! Welch eine Demütigung! Sie hört das Lachen der anderen und versteckt sich im Baumhaus ihrer Kindheit.
Von dort oben wütet sie – sehr zum Amüsement der Zuschauer – gegen alle Männer!

In ihrem Zorn schlägt sie dabei unfreiwillig komische Kapriolen, dass die Funken nur so stieben. Ihre traurige Situation im Baumhaus wird dadurch für das Publikum zu einem großen Vergnügen – mit unerwartetem Ausgang.

Rohrmuffen und Nagellack

von Rainer Dohlus

Schon beim Vorstellungsgespräch ist klar: Da passt gar nichts.

Miserable Noten, freches Mundwerk, Großstadtpflanze mit manikürten Fingernägeln, so präsentiert sich Jasmin. Doch wegen Personalmangel bleibt Schorsch Schwarzmann keine Wahl. So wird der leberkäs-verschlingende Heizungsbauer schnell mit veganen Brotzeiten konfrontiert und er muss mit ansehen, wie sie seine männerdominierte Firma gendergerecht umrüstet. Zu guter Letzt wird ihm auch noch klar, dass sie möglicherweise das Ergebnis einer Affäre in seinen wilden Jahren ist. Zerschellt Jasmin am urfränkischen Betonkopf Schwarzmann? Oder kann sie ihm seine rückständige und uneffiziente Geschäftsführung austreiben?

Naht ein böses Ende?

Altenkunstadt: Ehemalige Synagoge

Die Synagoge wurde in ihrer heutigen Form als Sandsteinquaderbau im Jahr 1726 errichtet. Die Jahreszahl der Erbauung der Synagoge wurde auch auf dem Hochzeitsstein verewigt. Eine Nachbildung dieses ehemals 64 × 42 cm großen Hochzeitssteines wurde um 1990 an der Südwestfassade des Gebäudes neben dem Eingang angebracht, da der alte bis zur Unkenntlichkeit verwittert war. Die Lage der Synagoge im Judenhof, in einer kleinen Stichstraße neben der Hauptstraße, ist durch zeitgenössische Vorschriften zu erklären, nach denen bis ins 18. Jahrhundert hinein Synagogen niemals im Ortskern und an Straßen stehen durften, an denen Prozessionen vorbeiführten. Konflikte zwischen Juden und Christen sollten somit verhindert werden.

Beim Novemberpogrom 1938 wurden die Inneneinrichtung und die Kultgeräte zerstört. Die Synagoge blieb erhalten und ging 1939 in den Besitz der Kommune über. Während des Zweiten Weltkrieges diente das Gebäude als Unterkunft für Kriegsgefangene.

Nach einer mehrjährigen Nutzung als Lagerraum für das Wasserwerk wurde die ehemalige Synagoge 1989 bis 1993 umfassend restauriert und als Museum und kulturelle Begegnungsstätte eingerichtet.




Verliebt, verlobt,