Edina Thern
Edina Thern studierte zunächst an der Technischen Hochschule Aachen Germanistik, sowie an der Pädagogischen Hochschule Köln Textilgestaltung. Nach ihrem Abschluss ging sie für einige Jahre in die USA, wo sie vor allem in Form von Installationen und Ausstellungen künstlerisch tätig war. 1989 kehrte sie mit ihrer Familie nach Deutschland zurück und ist seitdem als freischaffende Künstlerin tätig. von 1993 bis 2003 lag ihr Schwerpunkt auf dem Themenkomplex „Vom Abfall zum Laufsteg“, „Mode zum Nachdenken“, „Menschenbilder zwischen Stoff und Traum“. Sie arbeitet zudem immer wieder an Schulen bzw. mit Jugendgruppen. Darüber hinaus ist Edina Thern auch im schriftstellerischen Bereich tätig, hält Lesungen und veröffentlichte 2009 ihr eigenes Buch.
Über sich sagt die Künstlerin:
Ich arbeite mit sog. Abfallprodukten unseres Wohlstandes. Es entstehen Themen- bezogene Erscheinungsbilder aus Stoffen der scheinbaren Wertlosigkeit
Worauf ich nicht verzichten kann ist:
Musik, – von der Klassik bis zum Experimentellen, von Prokofiev bis zum Klavierfragment am Spitzberg , vom Wassertropfen zu den Schritten im Laub…
Photographie, – als Hüter der Zeit.
Mein Großvater schenkte mir ein Balgengerät als ich 12 Jahre alt war.
Mein Vater lehrte mich die Kunst, stets den Hintergrund zu beachten – meine Mutter die Dinge in Relation zu sehen, meine Großmutter zeigte mir sämtliche Tricks aus ihrem Schneidersalon, meine Oma gab mir ihr hellblaues Sommerchiffon Kleid als ich 14 war, welches ich verschnitt ( und trotzdem trug), meine Mutter tolerierte meine angemalten Schuhe, mein Vater schickte mich zum Metalltreiben, … und trotzdem fing alles an mit dem alten Balgengerät als Hüter der Zeit.