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Fränkischer Theatersommer

Mann & Frau

Ein Mensch-Ärgere-Dich-Nicht-Singspiel für zwei Paare

Frei nach Motiven des polnischen Komödiendichters Alexander Fredro

Das Liebes- und Ehespiel verläuft nicht selten wie ein Brett-, Karten- oder Würfelspiel mit raffinierten Spielzügen, zeitweiligen Bündnissen, geheimen Absprachen und viel Gewinner-Mentalität, um den geliebt-gehassten Gegner zu übertölpeln. Der Zufall spielt natürlich auch eine Rolle, die entlarvend und grausam sein kann. Wer sich für besonders unwiderstehlich, charmant, gewitzt und gebildet hält, steht dann plötzlich ganz kleinlaut da.

Wer in der Niederlage noch über sich lächeln kann, dem sei ein kleiner Triumph gegönnt.

Arzt wider Willen

in einer Fassung des Fränkischen Theatersommers

Molière, dem wir zu seinem 400. Geburtstag mit dieser Neuinszenierung gratulieren, schuf nach dem Muster eines Schelmenmärchens eine temperamentvolle (Ballett-)Komödie. Sie hat das Zeug, uns nach langen Corona-Jahren pandemisch aufzuheitern.

Ein blühendes Mädchen fällt in Ohnmacht und Krankheit, weil ihm die Zwangsheirat droht. In ihrem Fall bieten Ärzte, die nur die Symptome kurieren wollen, keine Heilung. Was tun?

Ob Sganarelle, der „Wunderdoktor“, der im ehrwürdigen Bürgerhaus der Patientin mit seiner „Therapie“ für einige Turbulenzen sorgt, der richtige Mann ist, dem Problem zu Leibe zu rücken? Immerhin muss er von der eigenen Frau zunächst tüchtig „behandelt“ werden, damit er die eigenen Macken kuriere. 

Wenn das Publikum am Ende an seiner ärztlichen Kunst auch fast verzweifeln möchte, die Heilung erfolgt dennoch auf unspektakuläre, aber wirksame Weise: durch wahre Liebe.

In dieser frechen Posse im Stile der italienischen Commedia dell ́ arte frönt Molière seiner Lust an der schieren Komik, am Slapstick und an der übermütigen Satire.

 

 

 

Kühlenfels: Schloss Kühlenfels

Schloss Kühlenfels liegt südöstlich von Pottenstein auf einer Anhöhe westlich des landschaftlich reizvollen Klumpertals. Der Ort ist slawischen Ursprungs. Erstmals erwähnt wird das Kühlenfelser Schloss als barbergisches Lehen im Jahr 1348. Die Familie Meticher war die erste ansässige Adelsfamilie; im Jahr 1502 ging Schloss Kühlenfels an Hans und Heinz von Rabenstein über. Nach der Plünderung durch aufständische Bauern im Jahr 1521 brannte das Schloss nieder. 1675/74 erfolgte der Wiederaufbau. Auf die Herren von Guttenberg folgte als letzte adelige Besitzerfamilie die Familie von Trüffel.

Das heutige Erscheinungsbild des Schlossgebäudes ist von der barocken Umbauphase um 1780 geprägt. Die ältesten Bauteile sind neben dem Schlosskeller der im Osten situierte Turm sowie der Fuchsturm. Die ältesten Bauteile gehen wohl auf das 14. JH. zurück. Wirtschaftshof und innerer Schlosshof werden durch Gebäude und die historischen Umfassungsmauern eingegrenzt. Nach Norden zu fällt das Gelände schroff ab. In der Verlängerung einer früheren Sichtachse fällt der Blick zwischen Scheune und kleinem Wohngebäude nach Westen zu auf den „Fuchsturm“. Er und der an das Schlossgebäude angrenzende Westturm sind als einzige von ehemals 4 Türmen erhalten. Im 19. JH. wurde ein großzügiger Landschaftsgarten mi tLindenallee angelegt, der heute nur mehr in Teilen erlebbar ist. Der „Cupido“ ist ein Relikt, das an der Anhöhe im Schlosshof gegenüber dem Schloss neu platziert wurde.

Nach einem Brand um 1970 wurde der gesamte Dachstuhl des Schlosses erneuert.

Im Jahr 1995 erwarb der Unternehmer Roland Belz Schloss Kühlenfels. Er ließ Schloss und Nebengebäude umfangreich sanieren bzw. erweitern und legte den angrenzenden Park neu an. Das neue Torhaus von 1998 steht vmtl. an der Stelle eines abgegangenen Torhauses.

Im inneren Schlosshof schuf der passionierte Reiter und Kutschfahrer Roland Beils eine Umfahrt um zwei alte Lindenbäume. Der Schlosshof mit seinem alten Baumbestand wird seit dem Besitzübergang an Roland Belz regelmäßig für kulturelle Veranstaltungen genutzt. Die aktuelle Eigentümerin Irmgard Belz führt die Tradition fort und öffnete die Räumlichkeiten auch für standesamtliche Trauungen.




Mann &